NEUBAU EIGENHEIM – ARCHITEKT ODER FERTIGHAUS?

Willkommen zum zweiten Teil unseres Interviews mit Bauingenieur Alexander Gillessen

Im ersten Teil ging es um die Themen Finanzierung, Grundstücksankauf, und die Machbarkeitsstudie mit dem Architekten.

In diesem zweiten Teil geht es darum, wie die einzelnen Schritte des Neubaus sind und welche Personen in den Prozess involviert sind. Außerdem sprechen wir über die Aufgabenverteilung der beteiligten Personen.

Architekt oder Fertighaus?

Die erste Möglichkeit ist die Planung gemeinsam mit einem Architekten. Das ist auch die üblichere Alternative.

Man kann aber auch zu einem Fertighaushersteller gehen. Da gibt es viele Anbieter am Markt die ebenfalls sehr gute Konzepte anbieten.

Welche der beiden Alternativen man wählt, ist aber eine individuelle Entscheidung. Es gibt kein richtig oder falsch. Es kommt darauf an, was einem in seiner persönlichen Situation mehr zusagt.

Der eine möchte mit einem Architekten zusammenarbeiten und sich möglichst viel selber bei der Planung einbringen. Denn hier ist man in der Regel deutlich freier.

Der andere möchte möglichst stressfrei bleiben und nimmt lieber ein Fertighaus mit nur ein paar individuellen Anpassungen. Fertighaushersteller haben in der Regel einen Katalog an Häusern. Von denen kann man sich dann das Passende aussuchen.

Ob man jetzt einen Architekt oder einen Fertighaushersteller nimmt ist also erstmal kein riesiger Unterschied. Beide haben die Kompetenzen Ihnen ein fertiges Haus hinzustellen. Wichtig ist allerdings, dass man sich seinen Partner vorher anschaut und mit ihm vorher spricht. Denn Sie werden mit ihm über einige Monate oder Jahre zusammenarbeiten. Dabei ist es wichtig, dass Sie einen kompetenten Partner an Ihrer Seite haben mit dem Sie auch gut zurechtkommen.

Wie geht es weiter?

Das Gute ist, dass Sie sowohl mit einem Architekten als auch mit einem Bauträger einen kompetenten Partner haben. Dieser wird Sie durch den gesamten Prozess leiten. 

Da diese auch die Experten sind, machen Sie bitte keine Alleingänge, sondern arbeiten Sie mit dem Architekten zusammen.

Wie lange dauert ein Bau?

Das kommt auf die verschiedenen Phasen an.

Die erste Phase ist die Planungsphase mit dem Architekten. Das kann relativ schnell gehen.

Wenn die Planung abgeschlossen ist, wird der Bauantrag mit allen dazugehörigen Dokumenten bei den Behörden eingereicht. Dieser wird dann geprüft.

Sollten Sie sich für einen Fertighaushersteller entscheiden, entfällt der Großteil der Planung. Da geht es dann eher um Ihre individuellen Anpassungen und Wünsche.

Diese Prüfung bei der Behörde dauert im besten Falle nur ein paar Wochen. Im schlimmsten Falle kann sie aber auch mehrere Jahre dauern.

Das ist der Punkt, weshalb man so schwer sagen kann wie lange ein Bau dauert. Denn die Wartezeit auf die Baugenehmigung ist von Behörde zu Behörde unterschiedlich.

Meistens hat der Architekt jedoch Erfahrungen mit der zuständigen Behörde sodass er schonmal eine grobe Einschätzung im Voraus geben kann.

Wenn die Baugenehmigung dann da ist, fehlt nur noch die Statik und die Bauphysik. Die richtigen Unternehmen dafür kann man sich raussuchen, während die Baugenehmigung beim Amt liegt. Sobald diese Punkte auch erledigt sind, kann man mit einer Bauzeit von etwa 9 Monaten für ein Einfamilienhaus rechnen, bis Sie dann einziehen können.

Was tun, wenn meine Bauanfrage nicht genehmigt wird?

Das ist grundsätzlich gar nicht so schlimm. Es kommt ab und zu vor, dass Bauanträge nicht genehmigt werden.

Da der Architekt allerdings vorher schon die Rahmenbedingungen für den Bau geklärt hat, sind in der Regel bei einer nicht erteilten Genehmigung nur kleine Änderungen notwendig.

Diese nimmt der Architekt dann, in Absprache mit Ihnen, vor.

Das Interview

Da war ein Ausschnitt aus dem zweiten Teil unseres Interviews mit dem Bauingenieur Alexander Gillessen. Wenn Sie weitere, detaillierte Informationen über den Neubau haben möchten, schauen Sie sich doch gerne unser Interview in dem oben verlinkten Video an.

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