WIE SCHREIBEN SIE DAS PERFEKTE EXPOSÉ?

Das Exposé ist ein wichtiger Bestandteil des Immobilienverkaufs! Um dieses möglichst erfolgreich zu gestalten, sollte man einige Dinge beachten. Aber wie schreiben Sie das perfekte Exposé? In diesem Beitrag erkläre ich Ihnen, wie das geht!

Also: An allererster Stelle sollte man sich erstmal selber bewusst machen, wofür genau Exposés eigentlich gedacht sind.

Das Ziel ist natürlich ein schneller Vermittlungserfolg. Aber wie erreicht man das? Zum einen möchte man natürlich die Immobilie ins beste Licht rücken. So erreicht man die maximale Anzahl an potenziellen Kaufinteressenten. Auf der anderen Seite ist es aber auch dazu da, die Kaufinteressenten zu filtern. Das Exposé soll daher alle wichtigen Eckdaten enthalten und den Kaufinteressenten ermöglichen, sich einen ersten Eindruck zu machen. So können die Kaufinteressenten entscheiden, ob ein Besichtigungstermin für sie infrage kommt, oder eben nicht. Schließlich wollen Sie ja Besichtigungen mit ernsthaften Kaufinteressenten haben. Auch sind diese Eckdaten wichtig für eine erste Anfrage bei der finanzierenden Bank. Wenn diese direkt im Exposé zur Verfügung stehen, vereinfacht und verschnellert das den Verkaufsprozess Ihrer Immobilie.

Aber wie ist das Exposé denn jetzt aufgebaut?

Deckblatt

Die erste Seite besteht aus dem Deckblatt. Darauf enthalten sind hauptsächlich der Titel der Immobilie sowie ein Bild von ihr. Weitere wichtige Angaben auf dem Deckblatt sind der Kaufpreis, kurze Angaben zur Lage sowie die Kontaktdaten des Maklers oder Privatverkäufers.

Eckdaten

Auf der nächsten Seite finden Sie dann die ganzen Daten im Überblick.

Also unter anderem den Objekttyp, das Baujahr, nochmals den Kaufpreis, den eventuellen Bezugstermin, Heizungsart und den generellen Zustand. Falls es eine Eigentumswohnung ist, auch die Etage, die Höhe des Hausgeldes und noch vieles mehr.

Beschreibung

Darauf folgt eine allgemeine Beschreibung der Immobilie. Hier werden die wissenswerten Besonderheiten – sowohl positiv als auch negativ – hervor gestellt. In dieser Beschreibung wird zum einen die Lage genauer dargestellt, in der auch die Umgebung mit einbezogen wird. Zum anderen werden hier die Fragen beantwortet, die sich ein potenzieller Kaufinteressent stellen könnte, nachdem er sich die Eckdaten angeschaut hat. Auch ist es üblich in dieser Beschreibung einmal den Leser kurz mit einem Durchgang durch die Immobilie zu „führen“.

Fotos

Zu guter Letzt gehören in das Exposé natürlich auch Fotos. Im Idealfall, Fotos mit möglichst hoher Qualität. Und im besten Fall sogar mit einer Kamera, die ein sogenanntes Weitwinkelobjektiv besitzt. Diese helfen dabei dem Kaufinteressenten einen möglichst genauen Einblick zu geben. Auch Grundrisse, im Idealfall visualisierte Grundrisse mit Einrichtungsgegenständen, sollten dabei sein, um eine leichte Orientierung zu gewährleisten. So kann sich der Interessent die Immobilie komplett eingerichtet auch besser vorstellen.

Lageplan

Am Ende fügen wir noch zusätzlich einen Lageplan ein. Also einfach eine Karte des Ortes mit einer Markierung für den Standort der Immobilie. Damit wollen wir erreichen, dass sich der Kaufinteressent im Vorhinein mit der Lage auseinandersetzt. Niemand möchte, dass er erst beim Besichtigungstermin merkt, dass die Lage eigentlich doch nicht interessant für ihn ist, weil z.B. die Autobahn für seinen Geschmack zu nah am Haus ist.

Gut, jetzt kennen Sie also den groben Aufbau des Exposés.

Aber worauf sollte man genau achten beim Schreiben des Exposés?

1. Klare Struktur

Es sollte eine klare Struktur erkennbar sein. Wenn potenzielle Kaufinteressenten zu viel suchen müssen, um Antworten auf ihre Fragen zu finden, ist das schlecht.

2. Aussagekräftige Daten

Schöne Bilder bringen recht wenig, wenn der Kaufinteressent immer noch keine konkreten Daten zu der Immobilie hat. Denn diese sind meist der Hauptgrund, weshalb er das Exposé angefordert hat. Weil die Immobilie eben von den Eckdaten, also Preis, Wohnfläche, gegebenenfalls Grundstücksfläche und der Lage gepasst hat. Versetzen Sie sich also am besten in die Position der Kaufinteressenten und fragen Sie sich, ob noch irgendetwas Wichtiges fehlt.

3. Bilder mit guter Qualität

Auch sollten die Bilder, wie bereits erwähnt, von möglichst guter Qualität sein. Das bedeutet nicht, dass Sie sich jetzt eine Kamera für 3000 € kaufen sollen, sondern, dass Sie möglichst nicht-verwackelte Bilder haben, auf dem möglichst viel zu sehen ist. Viele Smartphones haben heutzutage eine eingebaute Weitwinkel-Funktion. Diese eignet sich wunderbar, um ganze Räume auf einem einzigen Bild festzuhalten. Die Bilder sollten außerdem nicht zu dunkel sein. Ein halbwegs aktuelles Smartphone kann dafür mehr als ausreichend sein!

4. Die Adresse

Die genaue Adresse der Immobilie darf im Exposé, welches Sie ja auch erst nach einer Anfrage eines Kaufinteressenten herausschicken, natürlich nicht fehlen. Denn der Kaufinteressent will natürlich spätestens jetzt die genaue Lage der Immobilie wissen. Im Inserat selber, würde ich Ihnen aber nicht unbedingt empfehlen, die Adresse preiszugeben, da Sie damit rechnen müssen, dass sich potenzielle Kaufinteressenten von alleine aufmachen und sich die Immobilie vor Ort anzuschauen. Dies kann je nachdem, wenn man zum Beispiel noch selber drin wohnt, sehr belästigend werden.

Genauer ausgeführt habe ich diesen Punkt auch schon einmal in einem anderen Video und Blogbeitrag, über die 10 größten Fehler beim privaten Immobilienverkauf. Das Video finden Sie hier. Wenn Sie sich lieber den Blogbeitrag durchlesen, diesen habe ich Ihnen hier verlinkt

Der letzte Tipp, den ich Ihnen für heute geben möchte, ist:

Versuchen Sie Ihre Immobilie generell in einem möglichst realistischen Licht darzustellen!

Machen Sie keine falschen Versprechungen die Ihre Immobilie nicht halten kann!

Denn wenn die Kaufinteressenten dann zur Besichtigung ankommen und von einigen Dingen enttäuscht sind, weil Sie sie viel besser dargestellt haben als sie tatsächlich sind, kann es sein, dass sie ein generelles, unwohles Bauchgefühl bezüglich Ihrer Angaben bekommen und vor dem Kauf zurückschrecken.

Auf der anderen Seite sollten Sie aber natürlich auch nicht die Immobilie in einem schlechteren Licht darstellen, nur um die potenziellen Kaufinteressenten bei der Besichtigung positiv zu begeistern. Denn das kann dazu führen, dass Sie zu wenige Anfragen bekommen, um einen fairen Preis zu erhalten.

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